Um Verbrauchern das Geld aus der Tasche zu ziehen, werden Betrüger immer trickreicher. Nun versuchen sie es über eine Postkarte, die um einen dringenden Rückruf bittet. Wer darauf reinfällt, schließt unwissentlich teure Abos ab. Deswegen ist bei dubiosen Rückrufbitten Vorsicht geboten.
Vorsicht vor dubioser Rückruf Postkarte
Um an das Geld ahnungsloser Opfer zu kommen, lassen sich Betrüger immer neue Maschen einfallen. Eine davon kursiert derzeit im Raum Cottbus. Wie Mimikama berichtet, fanden Verbraucher dort eine seltsame Postkarte im Briefkasten, die um einen Rückruf bat. Es gehe um eine dringende Angelegenheit, war da zu lesen. Da man den Empfänger nicht persönlich angetroffen habe, bitte man um einen Rückruf. Um dem Ganzen den Anschein von Dringlichkeit und Seriosität zu verpassen, ist auf der Karte eine PIN aufgedruckt.
Damit der Empfänger nicht gleich Verdacht schöpft, dass er es mit einem dubiosen Unternehmen zu tun hat, soll er auf einer Handynummer zurückrufen. Wer das tut, wird nach der auf der Postkarte aufgedruckten PIN gefragt. Doch Vorsicht, wie die Polizei Brandenburg warnt, tappen Anrufer damit direkt in die Falle. Denn statt der vorgeblich wichtigen Information verbergen sich hinter der Rüfrufnummer und dem PIN kostenpflichtige Abodienste. Diese werden bei Eingabe der PIN unbemerkt aktiviert und finden sich später auf der Handy- oder Festnetzrechnung wieder. In den Kommentaren unter dem Facebook-Post der Polizei ist zudem von Zeitungsabos die Rede, die den Zurückrufenden verkauft werden sollen.
Wie schütze ich mich vor diesem Betrug?
Sollten Sie eine solche Postkarte oder ein anderes Dokument dieser Art in ihrem Briefkasten finden, reagieren Sie auf keinen Fall darauf. Vor allem dann nicht, wenn sich von den Daten nicht ableiten lässt, wer so dringend Ihren Rückruf wünscht. Seriöse Unternehmen geben an, wer sie sind und vom wem die Bitte stammt. Bei wirklich wichtigen Angelegenheiten werden Sie zudem per Brief informiert und nicht per anonymer Postkarte.
Einen Schutz vor Abos und Drittanbieterdiensten bietet eine Drittanbietersperre. Diese ist kostenfrei über den Mobilfunkanbieter einrichtbar und verhindern die Abbuchung von Abos und ähnlichem über die Handyrechnung. Wir empfehlen deren Aktivieren generell, um sich effektiv vor unerwünschten Abbuchungen zu schützen.
FAQ zu Rückruf-Postkarten
Wie funktioniert die Betrugsmasche?
Die Betrüger stecken potentiellen Opfern eine Postkarte in den Briefkasten, auf der um einen Rückruf gebeten wird. Absender und Grund des Besuchs, der angeblich nicht stattfinden konnte, werden nicht genannt. Wer dann die Nummer anruft tappt meist direkt in die Falle. Denn meist handelt es sich hierbei um kostenpflichtige Abdienste.
Wie schütze ich mich vor der Betrugsmasche?
Zum einen sollten Nutzer immer über ihren Anbieter eine Drittanbietersperre einrichten lassen, um sich vor ungewollten Abodiensten zu schützen. Des Weiteren keine dubiosen Rückrufe durchführen, bei denen der Inhaber unklar ist. Also am besten gar nicht auf solche Rückrufe reagieren.
Woran erkenne ich dubiose Rückrufe und Postkarten?
Wenn Sie keinen Besuch vereinbart haben und auf der Karte nicht ersichtlich ist, wer Sie sprechen wollte, rufen Sie am besten nicht zurück. Seriöse Anbieter nennen immer Ihren Namen und informieren Sie, wer sie sind.