Vorsicht vor dem vermeintlichen Inkassounternehmen Pro Collect. Denn die Betrüger fordern nicht nur unberechtigterweise Geld, sondern versuchen zudem, unvorsichtige Verbraucher zur Erteilung einer Einzugsermächtigung zu bewegen. Die Verbraucherzentrale Brandenburg warnt vor der Masche.
Falsche Inkasso-Unternehmen mit neuer Masche
Allein an einem Wochenende sind bei der Verbraucherzentrale Brandenburg mehr als 100 Beschwerden über das vermeintliche Inkasso-Unternehmen Pro Collect eingegangen. Denn dabei handelt es sich gar nicht um ein Inkasso-Unternehmen, sondern um Betrüger, die ahnungslosen Empfängern das Geld aus der Tasche ziehen wollen. Per Brief fordern diese 272,46 Euro für einen angebliche Gewinnspiel-Teilnahme beim „EURO ONLINE/EUROJACKPOT-6-49“.
Um die Forderung zu begleichen sollen Verbraucher jedoch nicht wie sonst üblich überweisen, sondern eine Einzugsermächtigung unterzeichnen. Diese muss dann an die EURO ONLINE, Hanauer Landstraße 291b in 60314 Frankfurt am Main zurück geschickt werden. Wer auf den Trick hereinfällt, gibt den Betrügern damit die Möglichkeit, frei vom Konto abzubuchen. Im Zweifel nicht nur den genannten Betrag von knapp 273 Euro, sondern auch höhere Summen.
Einzugsermächtigung auf keinen Fall unterschreiben
Trudelt ein solcher Brief ein, sollten Empfänger auf keinen Fall das Dokument unterschreiben und an die Betrüger zurücksenden. Da die Forderung für die vermeintliche Gewinnspiel-Teilnahme frei erfunden ist, sollte diese ebenfalls ignoriert werden. Die Verbraucherzentrale rät stattdessen zur Anzeige bei der Polizei.
Wer sich unsicher ist, ob er es mit einer richtigen Inkasso-Forderung oder einem Betrug zu tun hat, kann die Schwarzliste nutzen, die die Verbraucherschützer führen. Auf dieser sind falsche Inkasso-Unternehmen und Betrüger aufgelistet. Erhalten Sie einen Brief von einer der genannten Firmen können Sie die Forderung einfach ignorieren. Ebenfalls in Acht nehmen sollten sich Mobilfunkkunden in diesen Tagen vor falschen Voicelmail-Nachrichten.