Die Mobilfunktarife von o2 können Kunden auch im Ausland nutzen. Seit 2017 telefonieren, simsen und surfen o2 Kunden im EU-Ausland wie zuhause. Denn der heimische Tarif gilt auch in den Ländern der EU. Wer etwas weiter weg reist, kann über den Netzbetreiber verschiedene Optionen buchen, mit denen die Auslandskommunikation günstiger wird. Welche genau das sind, erfahren Kunden in diesem Ratgeber.
EU-Roaming bei o2 inklusive
Wer sich in den Ländern der EU aufhält profitiert vom regulierten EU Roaming. Seit Juni 2017 legt dieses das „Roam like at Home“-Prinzip fest, mit dem deutsche Nutzer im EU-Ausland wie zuhause telefonieren. Das heißt, dass der inländische o2 Handyvertrag auch im EU-Ausland gilt. Und zwar für die Gespräche, SMS und das mobile Internet. Allerdings nicht unbegrenzt. Denn es gilt für Mobilfunkkunden die o2 Fair-Use-Policy.
So erlaubt die EU eine zusätzliche Berechnung, wenn Kunden länger als vier Monate pro Jahr im Ausland roamen. Auch unbegrenzte Datenflats und ähnliche Tarife dürfen auf festgelegte Datenmengen begrenzt werden. Grundsätzlich gilt der deutsche Tarife jedoch – mit wenigen Einschränkungen – wie gehabt im EU-Ausland und macht damit die sorgenfreie Kommunikation im Urlaub und auf Reisen möglich. Zusätzliche Roaming-Gebühren gibt es nicht mehr. Dabei gilt das EU-Roaming sowohl für Vertrags- als auch Prepaidkunden.
Länder mit EU-Roaming
- Belgien
- Bulgarien
- Dänemark
- Estland
- Finnland
- Frankreich
- Französisch-Guayana
- Guadeloupe
- Griechenland
- Island
- Irland
- Italien
- La Réunion
- Kroatien
- Lettland
- Liechtenstein
- Litauen
- Luxemburg
- Malta
- Martinique
- Niederlande
- Norwegen
- Österreich
- Polen
- Portugal
- Rumänien
- San Marino
- Schweden
- Slowakei
- Slowenien
- Spanien
- Tschechische Republik
- Ungarn
- Vatikanstadt
- Zypern
o2 Vertrag: Standardpreise außerhalb der EU
Außerhalb der EU kommen keine einheitlichen Gebühren für Minuten, SMS und mobile Daten zum Einsatz. Stattdessen orientieren sich o2 Kunden an den aktuellen Preislisten, die die Reiseländer in verschiedene Ländergruppen einteilen. Deshalb sollte Nutzer vor Reiseantritt prüfen, welche Roaming-Gebühren genau auf die zukommen. Außerdem ist ein Vergleich der zubuchbaren Roamingoptionen ratsam. Oft lassen sich durch diese viele Gebühren sparen. Das sind die aktuell gültigen Preise:
Zone 1: EU-Länder (siehe oben).
Zone 2: Andorra, Gibraltar, Großbritannien (ab voraussichtlich 01.01.2023), Isle of Man, Schweiz
Zone 3: Albanien, Bosnien und Herzegowina, Färöer-Inseln, Grönland, Israel, Kanada, Kosovo, Mazedonien, Moldawien, Monaco, Montenegro, Puerto Rico, Russland, Serbien, Türkei, Ukraine, USA und Weißrussland
Zone 4: Alle anderen Länder, in denen O2 ein Roaming-Abkommen hat
o2 Roaming-Optionen im Ausland
Für die Kommunikation im Ausland bietet der Netzbetreiber verschiedenen Optionen an. Zum Beispiel für Gespräche, SMS oder das Daten-Roaming. In allen neuen o2 Verträgen ist der EU-Roaming-Tarif „Roaming Basic“ voraktiviert. Weitere zubuchbare Tarife sind:
Roaming-Preise für o2 Prepaid-Kunden
Auch o2 Prepaid-Kunden profitieren von der EU-Roaming-Regulierung in den EU-Mitgliedsstaaten. Das heißt, dass der o2 Prepaid Tarif im EU Ausland wie Zuhause gilt. Das betrifft die Telefonie und SMS ebenso wie das Internet. Außerhalb der EU findet die Berechnung anhand der jeweiligen Ländergruppe statt. Und zwar je nachdem, in welcher sich der Kunde aufhält und in welche er telefonieren oder simsen möchte. Dadurch ergeben sich verschiedene Preismodelle, die je nach Aufenthalts- und Zielland Anwendung finden. Details dazu sind hier zu finden. Anders als im Postpaidbereich können o2 Prepaidkunden keine weiteren Roamingoptionen buchen. Hier gelten die jeweiligen Preise gemäß der Preisliste und Ländergruppe.
FAQ zum o2 Roaming
Was kostet das Roaming in der EU?
Seit Juni 2017 gilt "Roam like at Home". Das heißt, dass o2 Kunden ihren deutschen Tarif im EU-Ausland wie zuhause nutzen können. Sprach- und SMS-Flats sowie die Internet-Flat gelten demnach auch in den Ländern der EU. Gleiches gilt für Tarife mit Minute, SMS und Freieinheiten. Außerdem ist die Vorgabe sowohl für o2 Vertrags- als auch Prepaidkunden gültig.
Was bezahle ich außerhalb der EU?
Sobald sich o2 Kunden in einem Nicht-EU-Land aufhalten, fallen Roaming-Gebühren an. Diese ergeben sich aus der Preisliste und sind von Land zu Land verschiedenen. Deshalb sollten Kunden vorab die Preisliste prüfen und ermitteln, welche Konditionen für sie gelten. Vor allem in Übersee können schnell mehrere Euro pro Minute oder Datenverbindung anfallen. Zum Teil bietet o2 hierfür günstigere Roamingoptionen an.
Gilt das EU-Roaming auch auf Fähren, Schiffen und in Flugzeugen?
Obwohl die EU das Roaming in den Nachbarländern günstiger gemacht hat, lauern noch Stolpferfallen. Zum Beispiel auf Fähren, Schiffen und in Flugzeugen. Solange diese in Reichweite der Landnetze sind, können o2 Kunden das EU-Roaming nutzen. Sind sie jedoch zu weit entfernt, etwa auf See oder auf Reisehöhe, kommen oft die Satellitennetze der Reedereien und Fluggesellschaften zum Einsatz. Diese sind teuer. Informieren Sie sich also am besten vor Reiseantritt über die Kosten und sorgen Sie dafür, dass keine hohe Gebühren anfallen. Zum Beispiel, indem Sie die mobilen Daten in Ihrem Smartphone deaktivieren.
Gilt das Roaming auch für Gespräche ins Ausland?
Bei Roaming müssen Kunden zwischen der Kommunikation im Ausland und ins Ausland unterscheiden. Denn vom Auslandsroaming spricht man nur, wenn sich Smartphone und Simkarte tatsächlich im Ausland aufhalten. Deswegen gelten das EU-Roaming sowie jede andere Roamingoption nur im Ausland. Sobald o2 Kunden von Deutschland aus ins Ausland anrufen, sind andere Preise relevant. Deswegen sollten sich Kunden hier vorab informieren, um nicht in diese Stolperfalle zu geraten.
Gibt es eine Roaming-Obergrenze?
Die EU hat festgelegt, das Roaming-Gebühren nur bis zu einem Maximum von 50 Euro netto zulässig sind. Danach müssen Anbieter wie o2 die Auslandsnutzung sperren und den Kunden informieren. Erst wenn dieser weiteren Zusatzkosten explizit zustimmt, darf das Roaming wieder freigegeben werden. Obwohl diese Regelung nur für die EU gilt, nutzen viele Anbieter sie auch in anderen Ländern, um hohe Mehrkosten für Kunden zu vermeiden. Etwa dann, wenn die Auslandsnutzung unbemerkt passiert.